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Quakenbrück/Clenze,

Aussichtsturm gesprengt

Eine besondere Ausbildungsaufgabe für die Fachgruppen Sprengen aus Cuxhaven & Quakenbrück stand am Samstag auf dem Dienstplan: Die sprengtechnische Niederlegung eines 22 Meter hohen Aussichtsturms.

Der Aussichtsturm befand sich in Clenze im Landkreis Lüchow-Dannenberg und wurde in den 70er Jahren von der Gemeinde erbaut. Der mittlerweile baufällige Aussichtsturm hatte eine Grundfläche von 6,0m x 7,0m und wurde bereits von einem Jahr für die Öffentlichkeit gesperrt. Eine Sanierung des Turmes wäre zu kostenintensiv geworden. Der Turm wurde dem THW zu Ausbildungszwecken zur Verfügung gestellt.  

Unter der Leitung des THW-Sprengberechtigten Sven Biskupek und unter Mitwirkung der Fachgruppen Sprengen aus den Ortsverbänden Quakenbrück und Cuxhaven wurde die Sprengung am Samstag, dem 12.11.2016, durchgeführt. Maßnahmen zur Vorbereitung der Sprengung wurden bereits am Freitag getroffen, dazu zählten unter anderem das Erstellen von 18 Bohrlöchern und die Vorschwächung des Bauwerkes durch die zielgerechte Trennung von Verschwertungen. In den frühen Morgenstunden des Samstags wurden die Bohrlöcher dann mit Sprengstoff besetzt und die Ladungen angebraucht. Zum Einsatz kamen ca. 2,0 kg gelatinöser Sprengstoff Riodin und Sprengschnur.  

Während der Sprengarbeiten wurde ein Bereich im Umkreis von ca. 300 m um die Sprengstelle, zum Schutz der Bevölkerung, durch 30 Einsatzkräfte des THW OV Lüchow-Dannenberg und der örtlichen Feuerwehren Clenze/Schnega geräumt. Gegen 11:15 Uhr wurden dann die Sprengladungen gezündet. Danach fiel der Wachturm -wie vorher berechnet- der Länge nach in die zuvor erstellte Schneise. Nach der Begutachtung und Freigabe durch den leitenden Sprengberechtigten konnte der Sicherheitskreis wieder aufgelöst werden.

Die Übungssprengung wurde von allen Beteiligten als Erfolg gewertet und hat die Zusammenarbeit der Fachgruppen Sprengen sowie den beteiligten Einsatzkräften gestärkt.


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