Ein 44-köpfiges Team der Schnell-Einsatz-Einheit Bergung Ausland (SEEBA) des THW ortete und rettete Menschen aus den Trümmern und übergab sie dem örtlichen Rettungsdienst. Die 25 Einsatzkräfte der Analytischen Task Force (ATF) deutscher Feuerwehren, die von vier THW-Helferinnen und Helfern logistisch unterstützt wurden, analysierten Gefahrenstoffe aus beschädigten Industrieanlagen und berieten die Führungs- und Koordinierungsstrukturen. Bei eisigen Temperaturen, Regen und Schnee arbeiteten die Teams rund um die Uhr an den Einsatzstellen. Nachdem die Rettungshunde der SEEBA in einem Parkhaus und in einer Schule angeschlagen hatten, wurden dort Personen lokalisiert. Mit schwerem Gerät schufen die Einsatzkräfte Wanddurchbrüche und befreiten die Eingeklemmten. Parallel dazu stellten weitere SEEBA-Kräfte das Camp für die Mannschaft auf.
Im Leitungs- und Koordinierungsstab (LuK) in der THW-Leitung in Bonn arbeiteten THW, Feuerwehr und Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) eng zusammen, um die Einsatzkräfte im Übungsgebiet zu unterstützen und alle Aufgaben im Hintergrund gemeinsam abzuarbeiten
Rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Frankreich, Luxemburg, den Niederlanden und Deutschland trainierten die Zusammenarbeit in dem fiktiven Einsatzland "Modulistan", das über das Katastrophenschutzverfahren der Europäischen Union um internationale Hilfe gebeten hatte.
Die „EU Modex“ (Module Exercises) sind eine Reihe von Feldübungen für EU-Katastrophenschutzmodule. Übungen wie diese sind für die Vorbereitung auf die internationale Zusammenarbeit bei Großschadenslagen sehr wichtig. Dabei haben die Einsatzkräfte der verschiedenen Länder die Möglichkeit, zusammen zu üben, vorhandene Strukturen und Standards zu verbessern und sich gegenseitig kennenzulernen.
Ein interessantes kurzes Video findet ihr hier: Youtube