Hochwasser in Niedersachsen,

Einsatz in Oldenburg: Deichsprengung vorsorglich vorbereitet

Was passiert, wenn der Druck auf einen Deich zu hoch wird? In Oldenburg bereitete man sich auf den Notfall vor. Im Raum stand eine gezielte Öffnung – mit Bagger oder Sprengstoff. Die Fachgruppe Sprengen aus Quakenbrück unterstützte diese Einsatzoption im Auftrag des Krisenstabes Vorort.

Symbolbild THW OV Quakenbrück

"Oldenburg bereitet sich wegen des Hochwassers auch auf die Möglichkeit vor, dass der Deich dem Wasserdruck nicht mehr standhalten kann. Man habe für den Notfall ein Verfahren für eine gezielte Deichöffnung an der Hunte vorbereitet, notfalls auch durch eine Sprengung, hieß es von der Stadt  in Niedersachsen.

 

Die Einsatzkräfte in Oldenburg seien auf eine mögliche sogenannte Entlastungsöffnung eines Deiches vorbereitet, sagte ein Sprecher des niedersächsischen Innenministeriums. Damit sollten Wohngebiete geschützt werden, falls der Wasserdruck zu hoch werde." Berichtet der Spiegel Online am 06.01.2024

 

Allgemein kann die Fachgruppe Sprengen mithilfe von Sprengstoff Zugänge herstellen und damit unter anderem die Rettung von Verschütteten ermöglichen. Zudem können die Fachhelfer und Fachhelferinnen auch statisch instabile Häuser kontrolliert einstürzen lassen. Außerdem kann die Fachgruppe gezielt Bäume oder Felsen sprengen und damit Verkehrswege freiräumen. Darüber hinaus kann sie durch Treibeis- oder Deichsprengungen angestautes Hochwasser kontrolliert abfließen lassen.

 


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