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Quakenbrück,

THW Quakenbrück: Im März Baubeginn für neuen Stützpunkt

Quakenbrück. Nach zweijähriger Planungsphase bekommt das Technische Hilfswerk (THW) in Quakenbrück nun einen neuen Stützpunkt. Im März soll mit dem Neubau des Stützpunktes an der Neulandstraße begonnen werden. Noch vor Jahresfrist könnte der Umzug vom bisherigen Standort an der Ostlandstraße erfolgen. Wie der Neubau des THW aussehen wird, verrät eine Ansicht auf dem Bauschild, das am neuen Standort aufgestellt wurde.

Zufriedene Mienen: Vertreter des Technischen Hilfswerkes, Generalplaner, Investor und Vertreter der beteiligten Behörden sowie der Stadt Quakenbrück schauten sich vor Ort an der Neulandstraße die überarbeiteten Baupläne an. Foto: Christian Geers

Ein Artikel von Christian Geers, NOZ 07.02.2015

Häuslebauer kennen das: Wer seine eigenen vier Wände plant, wird eigentlich nie fertig: Immer wieder gibt es technische Raffinessen und architektonische Verbesserungen, die einen guten Entwurf noch ein bisschen besser machen und optimieren.

So ähnlich ist es auch dem THW-Ortsverband Quakenbrück ergangen. Mitte August vergangenen Jahres schien alles perfekt: Ortsbeauftragter Frank Albutat präsentierte die Pläne für den neuen Stützpunkt des Technischen Hilfswerkes am westlichen Stadtrand. Nahe der Artlandstraße sollte das neue Gebäude entstehen. Planer, Investor, THW und Vertreter der Bundesbehörde hatten das Baukonzept festgezurrt. „Wir haben die ideale Lösung gefunden“, sagte Albutat damals. Noch im September sollten, nachdem die Entscheidungen für den Neubau an der Neulandstraße und damit die Aufgabe des bisherigen Stützpunktes in einem Gebäude des früheren Fliegerhorstes an der Ostlandstraße gefallen waren, die Bagger anrollen.

Es kam anders. Die Pläne für das Verwaltungsgebäude und die Fahrzeughalle lagen fix und fertig auf dem Tisch. Doch da waren weitere Ideen und Vorschläge aus den Reihen des THW, wie die Aufteilung und Ausstattung der Räume für den täglichen Gebrauch noch zu verbessern seien. Alle Beteiligten besichtigten andere THW-Standorte, schauten sich die Stützpunkte an, notierten deren Vorteile und passten sie auf die Quakenbrücker Bedürfnisse an.

„Schließlich wollen wir in Quakenbrück einen bedarfsgerechten und auf die Zukunft ausgelegten Neubau schaffen“, sagte Lutz Schöne, zuständig für die Beschaffung von Dienstliegenschaften bei der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) in Oldenburg. Diese wird Mieter des neuen THW-Stützpunktes in Quakenbrück und wird das Gebäude dem THW-Landesverband Bremen/Niedersachsen für den Ortsverband zur Verfügung. Als Bauherr tritt die Firma Projekt E Quakenbrück GmbH & Co. KG auf. Diese investiert rund zwei Millionen Euro in den Neubau.

Auch Christoph Kreutzmann, geschäftsführender Gesellschafter der in Meppen beheimateten Firmengruppe Projekt E, ist zufrieden mit dem Ergebnis. „Die Mitglieder des THW-Ortsverbandes sollen sich in dem neuen Gebäude wohlfühlen. Das war uns sehr wichtig“, stellte er heraus. Deshalb habe man sich Zeit genommen für die Überarbeitung des Projektes.

Bei der offiziellen Vorstellung des Projektes lobte er ausdrücklich die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten. THW, Bima und die mit der Planung beauftragte Cloppenburger Ingenieurgemeinschaft (CIG) hätten vorzeigbare Pläne erarbeitet, die sogar Vorbild sein könnten für künftige THW-Neubauten. Vor allem für die Jugendarbeit gebe es mit dem angegliederten Übungsgelände beste Voraussetzungen.

„Es entstehen zeitgemäße Räume, die für die Zukunft ausgelegt sind“, ergänzte Dirk Dalbogk, Leiter des Referates Ehrenamt/Zentrale Dienste beim THW-Landesverband Bremen/Niedersachsen. In Quakenbrück sei mit Blick auf die Aufgaben „die richtige Lösung“ gefunden worden: „Das Gebäude könnte zur Visitenkarte des THW werden.“ Mit Blick auf das Ergebnis sei die längere Planungszeit zu rechtfertigen, denn schließlich solle der Stützpunkt mindestens 30 Jahre genutzt werden. Auch Stadtdirektor Claus Peter Poppe hält den neuen Standort für sehr geeignet angesichts der Entwicklungsmöglichkeiten.

Was genau sich seit der Planung „etwa verändert hat“, stellte Ortsbeauftragter Frank Albutat den Anwesenden kurz vor. Das zweigeschossige Verwaltungsgebäude mit heller Außenfassade, Pultdach und markantem THW-Schriftzug in ultramarinblauer Farbe ist rund 500 Quadratmeter groß. Im Vergleich zum ersten Entwurf sei die Aufteilung der Räume verändert worden. So wurde der Aufenthaltsraum ins Erdgeschoss verlegt, während die Umkleideräume nun im Obergeschoss untergebracht werden. Die Halle für die Fahrzeuge mit neun Stellplätzen sei zudem leicht vergrößert und die Anordnung der Gebäude auf dem größeren Gelände angepasst worden.

„Wir haben den Plan buchstäblich von links auf rechts und von oben nach unten gezogen“, schmunzelte Generalplaner Stephan Brockamp. Die für solche Gebäude vorgesehen Musterbaubeschreibung weiterzuentwickeln, die für jeden benötigten Raum genaue Vorgaben für Größe und Ausstattung macht, sei eine „spannende Aufgabe“ gewesen.





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