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Quakenbrück,

THW Quakenbrück will 2015 in einen Neubau ziehen

Quakenbrück. Die Entscheidung ist gefallen: Das Technische Hilfswerk (THW) in Quakenbrück bekommt eine neue Unterkunft. Im Sommer 2015 will der Ortsverband seinen Standort an der Ostlandstraße räumen und einen Neubau an der Neulandstraße beziehen. Dieser kostet 1,3 Millionen Euro und wird von einem Investor errichtet. Mit dem Spatenstich sei Ende September zu rechnen, teilte der THW-Ortsbeauftragte Frank Albutat mit.

So soll er aussehen: Die Pläne für den THW-Neubau präsentierte Ortsbeauftragter Frank Albutat. Foto: Christian Geers

„Wir haben eine ideale Lösung gefunden und endlich genügend Platz für unsere Ausrüstung und unseren Fuhrpark“, sagt der 49-jährige Quakenbrücker, als er in seinem Büro an der Ostlandstraße den Entwurf der Cloppenburger Ingenieur Gemeinschaft (CIG) ausbereitet. Das, was die Architekten und Ingenieure zu Papier gebracht haben, ist das Ergebnis vieler Gespräche und Abstimmungen. Zehn Jahre lang, so Albutat, habe sich der Ortsverband immer mal wieder mit der Frage beschäftigt, ob er die alte Unterkunft sanieren oder gleich einen Neubau verwirklichen solle. In den vergangenen zwei Jahren habe „die Diskussion an Fahrt“ aufgenommen. „Wir haben einen Stein ins Rollen gebracht, nun rollt der Stein auf einen Neubau zu“, so der THW-Chef.

Für das Quakenbrücker THW bedeutet das, im Sommer 2015 den Standort an der Ostlandstraße zu räumen. Hier, in der Ehrenhalle und den Büros des frühen Quakenbrücker Fliegerhorsts, ist das THW seit 1982 untergebracht. Doch in den vergangenen drei Jahrzehnten haben sich Aufgaben und Ansprüche geändert, längst ist das Gebäude in der Neustadt viel zu klein geworden. „Es fehlt ein Raum für die Jugendgruppe, die Umkleidekabinen stehen im Flur“, zählt Frank Albutat auf. Die Stellplätze für den Fuhrpark und die Breite der Tore reichten gerade noch aus, die Fahrzeuge seien immer größer geworden. Es fehlten außerdem Räume für die Verwaltung, den Einsatzstab und die Ausrüstung.

Zunächst stand nach Albutats Worten noch eine Sanierung des früheren Fliegerhorstgebäudes im Raum. Das hätte aufwendig entkernt werden müssen, der Umbau nach den Vorschriften des THW hätte gut eine Million Euro gekostet. Albutat: „Wir hätten aber nicht nur die Gebäudehülle sanieren müssen, sondern auch die feuchten Keller.“ Parallel dazu sei über einen Neubau nachgedacht worden. Der soll nun 1,3 Millionen Euro kosten, „bietet aber die Möglichkeit, gleich so zu bauen, dass es unseren Zwecken genügt“.

Auf einem 4300 Quadratmeter großen Grundstück an der Neulandstraße entsteht der neue THW-Standort. Dazu gehören ein zweigeschossiges Verwaltungsgebäude mit rund 500 Quadratmetern Nutzfläche und eine 460 Quadratmeter große Fahrzeughalle mit neun Stellplätzen. Eine angrenzende Grünfläche steht dem THWfür Übungszwecke zur Verfügung. Die neue Unterkunft bekommt eine helle Außenfassade und ein Pultdach, auch der typische Schriftzug des THW in ultramarinblauer Farbe ist vorgesehen.

Als Investor tritt die Firma Projekt E Quakenbrück mit Sitz in Meppen auf, die das Gebäude baut und für 25 Jahre an das Technische Hilfswerk vermietet. Der Mietvertrag zwischen dem Investor und der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) sei bereits unterzeichnet worden, berichtet Frank Albutat, der seit 2009 Ortsbeauftragter ist und seit mehr als 30 Jahren dem THW angehört. Die Bundesbehörde ist Eigentümerin der bisherigen Unterkunft an der Ostlandstraße. Sie wiederum schließt dann mit dem Quakenbrücker THW-Ortsverband einen Mietvertrag.

Zur Sache:

Die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) ist 1950 als Zivil-und Katastrophenschutzorganisation gegründet worden. Das THW untersteht dem Bundesminister des Inneren und hat seinen Sitz in Bonn. 99 Prozent der THW-Angehörigen arbeiten ehrenamtlich. In 668 Ortsverbänden engagieren sich nach THW-Angaben bundesweit mehr als 80000 Helfer in ihrer Freizeit, um Menschen in Not Hilfe zu leisten. Das THW ist weltweit im Einsatz. Der THW-Ortsverband Quakenbrück ist im Sommer 1952 gegründet worden und hat 54 aktive Mitglieder., dazu eine starke Jugendgruppe. Im Landkreis gibt es vier Ortsverbände: Der Ortsverband Quakenbrück ist für die vier Samtgemeinden im Altkreis Bersenbrück zuständig. Daneben gibt es die THW-Ortsverbände Bad Essen, Melle und Osnabrück.cg


Quelle von Foto und Pressetext von Christian Geers, Bericht von NOZ Online.




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