Berlin,

Unser Jürgen Willmeyer erhält das Bundesverdienstkreuz

Badbergen/Quakenbrück. Für seinen jahrzehntelangen Einsatz in der Feuerwehr und im Technischen Hilfswerk (THW) ist Jürgen Willmeyer mit dem Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden. Die Ehrung nahm Bundesinnenminister Horst Seehofer in Berlin vor.

Quelle: BMI

Dass ein Mitglied des THW-Ortsverbandes Quakenbrück mit dem Verdienstkreuz geehrt wurde, war auch Thema in der THW-Versammlung zum Jahresabschluss. Besonnen, immer um Ausgleich bemüht, sei Willmeyer, sagte Frank Albutat, der Quakenbrücker THW-Ortsbeauftragte. Mit seinem Kamerad Manfred Huslage seien sie die Herren am Feldkochherd, 47 Jahre im THW, 1971 eingetreten, obwohl er bereits seit 1969 in der Feuerwehr gewesen sei, erinnerte sich Albutat. „Jürgen ist ein Vorbild für uns und hoffentlich noch lange aktiv in unserem Ortsverband. “ 1971 sei der 1951 in Badbergen Geborene zur Ableistung seines Wehrdienstes aufgefordert worden, habe wegen der Verbundenheit zu Familie und Heimat jedoch Ersatzdienst geleistet. Der sei bei der Freiwilligen Feuerwehr in Badbergen allerdings nicht möglich gewesen, schildert Albutat das Motiv für den Eintritt in den THW Ortsverband Quakenbrück.

Jahrzehntelanges Engagement im Zivil- und Katastrophenschutz

„Herr Jürgen Willmeyer hat durch sein jahrzehntelanges Engagement im Zivil- und Katastrophenschutz auszeichnungswürdige Verdienste erworben“, heißt es im „Formblatt Begründung Antrag Verdienstorden BRD“, das auch den Lebenslauf beinhaltet: In Badbergen hat er Elektriker gelernt, sich in Hannover zum staatlich geprüften Techniker im Bereich Elektrotechnik weitergebildet, nach seiner Heirat wieder in der Heimat in einem Fleisch verarbeitenden Betrieb gearbeitet und als alleinerziehender Vater vier Töchter großgezogen. In mehr als vier Jahrzehnten habe er den Ortsverband mitgestaltet und mitgeprägt. Er sei auch Gründungsmitglied des Fördervereins gewesen. Nicht zuletzt seinem Wirken sei die positive Entwicklung der Nachwuchsförderung im Ortsverband zu verdanken, welche er mehr als zehn Jahre als zweiter Vorsitzender des Fördervereins entscheidend unterstützt habe.

„Vermittler und Botschafter zugleich“

Im THW-Ortsverband wurde Willmeyer 1988 zum Gruppenführer berufen, 1995 wurde er Zugführer und 1999 stellvertretender Ortsbeauftragten, eine Aufgabe, die er bis 2009 ausübte. Von 2009 bis 2012 war Jürgen Willmeyer Ausbildungsbeauftragter, seit 2006 zudem Fachberater. Er nahm an verschiedenen Lehrgängen teil und bildete sich in THW-spezifischen EDV-Kursen weiter und qualifizierte sich als Prüfer für Elektrogeräte. Im Einsatz gewesen sei er auch bei der Waldbrandbekämpfung in der Lüneburger Heide, bei den Hochwassereinsätzen 1997 an der Oder und 2002 und 2013 an der Elbe, listete THW-Chef Albutat auf. Willmeyer sehe seine Aufgabe darin, den Dienst am Nächsten auszuführen, zu helfen und zu fördern. Dabei habe er stets ein offenes Ohr, ob als Helfer oder als Führungskraft. Von den Quakenbrücker Helfern werde er einstimmig als „die Seele des Ortsverbandes“ bezeichnet. Trotz allen Engagements für das THW sei Willmeyer weiterhin als Feuerwehrmann aktiv geblieben, habe seine Erfahrungen in unzähligen Einsätzen und Übungen sowohl bei der Feuerwehr als auch beim THW neuen Helfern vermittelt. Seine Bereitschaft, sich parallel sowohl in der Gemeindeorganisation Feuerwehr als auch in der Bundesorganisation THW ehrenamtlich zu engagieren, habe die Zusammenarbeit beider auf örtlicher Ebene in entscheidendem Maße geprägt – Willmeyer sei Vermittler und Botschafter beider. 

Seit 48 Jahren in der Feuerwehr aktiv

Bei der Freiwilligen Feuerwehr habe es Jürgen Willmeyer im Laufe seiner 48-jährigen Mitgliedschaft bis zum Ersten Hauptfeuerwehrmann gebracht, 2014 wechselte er in die Altersabteilung. Als verlässlicher und kompetenter Feuerwehrmann werde er allseits in der Kameradschaft geschätzt und sei eine große Bereicherung für die Badberger Feuerwehr, hieß es weiter.


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